Kunst im Bunker

Kunst im Bunker

Die Ausstellungsreihe „Kunst im Bunker“ ist ein Projekt des Vereins PolymerFM e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bunker-Eigentümer. Gezeigt werden regionale Künstler*innen, deren Werke auf unterschiedliche Arten Aufmerksamkeit erregen und zur genaueren Betrachtung animieren. So lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen.

Aktuelle Ausstellung

Wulf Kirchner & Franz Neudeck | Eine Anmutung von Schrift

Die Anmutung von Schrift ist verbindendes Glied zwischen den Stahlobjekten, Stahlreliefs von Wulf Kirschner und den grafischen Werken von Franz Neudeck.
Die klaren industriell anmutenden geometrischen Körper von Wulf Kirschner mit geschweißten Texturen versehen begegnen den feinen tiefschwarzen Linien,
Strukturen und Formen die Franz Neudeck auf zufällige oft fotografische Vorlagen gezielt setzt. Im Zusammenspiel wirken die Werke in sich ruhend, verbunden
mit einem Hauch von Unendlichkeit, laden zur Meditation und poetischen Reflektion über Himmel und Erde, Naturgewalten und Stabilität ein.

Ausstellungen 2025

Markus Elsner, geb. in Gelsenkirchen, arbeitet heute als freischaffender künstlerischer Fotograf in Frankfurt. Ab 1979 – nach einem Zeitungsvolontariat samt erster fotografischer Schritte – studierte er in Bonn Kunstgeschichte und Geschichte/Politologie. Er reiste viel, u.a. UdSSR/Russland, China, USA, Australien, Asien und Kolumbien, besuchte Städte wie London, Paris, Berlin, Bonn und Kassel. Immer mit dabei in seiner Fotoausrüstung: eine Polaroid-Kamera

Wulf Kirschner ist ein Vertreter der Konkreten Kunst und mit seinen Skulpturen auf der ganzen Welt
unterwegs. Er ist Metallbildhauer und Zeichner, studierte Malerei, Grafik und Bildhauerei an der
Hochschule für Bildende Künste und Philosophie an der Universität in Hamburg. Zahlreiche
Förderungen und Stipendien begleiten seinen künstlerischen Weg. Er wurde 1947 in Kiel geboren,
lebt und arbeitet heute in Hamburg und Frankfurt.
Geschweißte Linien sind für ihn ein wichtiges Gestaltungsmittel, welche er auf Stahlflächen und
körper aufträgt. Damit die „Poesie der Oberfläche“ – wie er es nennt – wirken kann, bevorzugt er
einfache und bekannte Formen. Die Grundformen etwa, Quader, Kubus, Kugel und Pyramide oder
die platonischen, archimedischen und Johnson-Körper. Je mehr Linien auf eine Fläche geschweißt
werden, desto weniger achtet man auf die einzelne Linie, denn es entsteht eine völlig neue Textur,
die den Stahl belebt.

 

Franz Neudeck, geboren 1963 in Gelnhausen – Meerholz, studierte an der Universität Darmstadt
Architektur und arbeitet seit den 1990er Jahren als Architekt, Maler und Fotograf in Frankfurt am
Main.
Ausgangspunkt für seine Bilder ist das detaillierte Ausarbeiten von Strukturen und Formen in
Vorlagen, die zunächst schnell und zufällig entstanden oder fotografisch gefunden sind. Die
Bearbeitung der Bilder erfolgt immer in einem meditativen, analytischen Prozess, welche er als
Beschriftung oder Markierung, meist mit tiefschwarzen Lack- oder Tuschestiften vornimmt. Einen
beiläufigen, unscharfen und oft sogar zufällig gefundenen Eindruck überträgt er in mehreren,
handwerklichen Arbeitsschritten in ein fixiertes, präzise gewordenes Bild.

Architekturportrait Hochbunker